Bilder und Bericht Adventskonzert

Ein kleiner fotografischer Einblick in ein sehr schönes Adventskonzert in der Katholischen Kirche Neckarwestheim.
Nachfolgend der Bericht aus der Heilbonner Stimme. Vielen Dank dem Redakteur Herrn Mundt für die netten Zeilen!


Zum Advent gab es einen Eindruck von der großen Bandbreite, die unterrichtet wird − Geschichten zum Nachdenken

Von Uwe Mundt

Junge Talente der Musikschule mit toller LeistungEin Gitarrenensemble der Musikschule unter der Leitung von Matthias Weber rundete das Konzert in der St.-Josefs-Kirche ab.Foto: Uwe Mundt

Ist der Welt ein neues Talent entstanden? Immerhin passiert es nicht alle Tage, dass ein Neunjähriger seiner kleinen Schwester zu Ehren ein Musikstück schreibt und es öffentlich aufführt. Im Adventskonzert der Musikschule Lauffen (MSL) in der katholischen St.-Josefs-Kirche Neckarwestheim zeigte der vielseitige Jung-Musiker Paul Bommas, dass er nicht nur mehrere Instrumente beherrscht, sondern selbst auch Töne zu setzen versteht. In einem etwas mehr als einstündigen Konzert in dem Gotteshaus zeigten vor allem jüngere Musiker ihr schon ganz beachtliches Können.

Beifall “Für Maj” hat der junge Musiker, der bisher vor allem als Trompeter an die Öffentlichkeit getreten war, seine Eigenkomposition betitelt. So heißt seine kleinere Schwester, die neben dem “großen” Bruder das Musikstück auf der Klarinette begleitete. Das Publikum, das den Kirchenraum restlos füllte spendete dafür kräftigen Beifall.

Überhaupt liegt das Niveau der Schulmusik in Lauffen recht hoch. Das bewies eine große Anzahl von Jung-Musikern, die in dem vergleichsweise kleinen Gotteshaus zur Adventszeit angetreten waren, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit einem zarten Wiegenlied und einem stark rhythmisierten Stück unter dem Titel “Salt and Pepper” zeigten die vier Trompeter Jakob Döhl, Katharina Zürn, Henry Münzing und Henry Koch das hohe Niveau der Lauffener Schule.

Annika Kornherr auf der Querflöte und Irina Postorenka am Klavier heimsten starken Beifall für den lebhaften Vortrag ihres Flötenkonzertes von Giovanni Battista Pergolesi ein. Einen eher getragenen Vortrag einer Passacaglia von Georg Friedrich Händel, gespielt von den Violinisten Paul und Jule Rösinger genossen die Zuhörer genauso wie das schwebende Flower-Duett von Léo Delibes, das auf der Flöte Clara Rüger und Isabelle Nagy vortrugen, begleitet am Klavier wiederum von Irina Postorenka.

Leandra Schober, Querflöte und Selina Menold sowie Lilli Wiedmann auf ihren Alt-Flöten gestalteten die Sonata von Johann Friedrich Fasch zusammen mit Ruth Scherffig-Preuss am Klavier zu einem feinen Klangerlebnis. Zu einem ruhigen Vortrag gestaltete Lilly Schuster am Klavier ihren Ausschnitt aus den Danzas Argentinas von Alberto Ginastera. Eher verspielt kam dagegen Simon-Jonathan Gross auf der Klarinette mit einem Ausschnitt aus einem Klarinetten-Konzert von Carl Stamitz daher, während Maya Herrera-Torres auf der Querflöte vor allem mit einem lebhaften zweiten Teil einer Sonate von Georg Friedrich Händel beeindruckte, beide am Klavier begleitet von Irina Postorenka. Zum Schluss zeigte die Gitarrengruppe unter Matthias Weber mit frischen Weisen ihr Können.

Geschichten Aufgelockert wurden diese Beiträge durch kurze Adventsgeschichten, die Annemarie Gutensohn las. Besonders beeindruckte das Stück “Vom Engel, der nicht singen wollte”, nämlich den Text “…und Frieden auf Erden”. Da sträubte sich in ihm alles, wenn er der Welten Lauf betrachtete.